Informationen

 

Hier berichten wir über unsere Aktivitäten und wir helfen Ihnen, Informationen zu finden über:

 

  • unsere Projekte
  • verlässliche Informationen über verschiedene rheumatische und muskuloskelettale Erkrankungen,
  • Patientenorganisationen in der Schweiz,
  • andere Themen um Patientenbeteilung, die wir für wichtig halten.

 

Teilen Sie uns mit, wenn Sie zuverlässige Quellen kennen, die wir übersehen haben!

 

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Unsere Projekt und Aktivitäten

 

NetwOArk
RheumaCura ist einer von zwei Schweizer Vertretern im NetwOArk. Das Hauptziel von EU-netwOArk, das von ReumaNederland initiiert wurde, ist die Gründung der Europäischen Gesellschaft für Osteoarthritis (EUSOA) mit Unterstützung von Patient:innen, medizinischem Personal und Forschenden (sowohl aus dem akademischen Bereich als auch aus der Industrie). Mindestens 10 bis 15 % aller Erwachsenen im Alter von über 60 Jahren leiden in gewissem Masse an OA, wobei Frauen viel häufiger betroffen sind als Männer. Trotz dieser Prävalenz und der daraus resultierenden Leiden und sozioökonomischen Auswirkungen gibt es einen erschreckenden Mangel an krankheitsmodifizierenden Therapien, die die Symptome lindern und die Gelenkfunktion erhalten können, indem sie die Knorpel- und Gelenkdegeneration verhindern und somit das Fortschreiten der Krankheit verzögern. Die Initiative wird von der EU im Rahmen einer Cost Initiative unterstützt.


Trainings für Patient:innen und Forschende
Zwei Vertreterinnen von RheumaCura sind Teil der Lehrteams für den Patientenschulungskurs von EUPATI Schweiz, der von der Universität Basel ausgerichtet wird. Auch die Eidgenössische Technische Hochschule ETH bietet einen CAS-Kurs "Moderne Konzepte in der klinischen Forschung" an, in dem Judith Safford unter anderem in die Patientenbeteiligung einführt.

 

PPI Matching Plattform
In Jahre 2023 lancierte die die Eidgenössische Qualitätskommission (EQK) eine Ausschreibung für eine Plattform zur Förderung des Einbezugs von Betroffenen, Angehörigen und der Bevölkerung im Gesundheitswesen mit Informationen, Schulungs- und Vernetzungsmöglichkeiten. Die EQK ist eine unabhängige ausserparlamentarische Kommission. Sie unterstützt den Bundesrat bei der Qualitätsentwicklung in der medizinischen Leistungserbringung im Rahmen des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung. Verschiedene Gruppen haben sich gebildet, die sich beworben haben. Die Vergabe erfolgte an eine von der SPO (Schweizerische Patientenorganisation) geleiteten Vorschlag. RheumaCura Präsidentin Judith Safford ist in der wissenschaftlichen Kommission des Projekts nominiert.

 

SCTO
Die Swiss Clinical Trial Organisation (SCTO) ist eine nationale Forschungsinfrastruktur und eine akademische Referenzinstitution für qualitativ hochstehende patientenorientierte klinische Forschung in der Schweiz. Seit 2017 ist die SCTO eine vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderte Forschungsinfrastruktur von nationaler Bedeutung.


2021 bildete sie eine Arbeitsgruppe um eine Mapping der Patienten- und Öffentlichkeitsbeteiligung (Patient and Public Involvement, kurz PPI) in der Schweiz zu erstellen, sowie der Dialog zu leiten und sich für die Umsetzung und Förderung der PPI in der akademischen klinischen Forschung einzusetzen. Die Arbeitsgruppe hat zahlreiche Ressourcen erstellt, welche PPI für Forschende erleichtern soll. RheumaCura ist seit Beginn dieser Initiative aktives Mitglied in der SCTO Arbeitsgruppe.


Projekt PrePaC - Prevention of Pain Chronification
Das nationale Projekt PrePac möchten Menschen mit akuten Schmerzen so unterstützen, damit sie weiterhin am sozialen Leben teilhaben können und ihre Schmerzen nicht chronisch werden.

 

PrePaC ist ein Projekt vom Schmerzzentrum des Inselspitals. PrePaC betrachtet Menschen mit Schmerzen ganzheitlich und berücksichtigt neben biologisch-körperlichen und psychischen auch soziale Faktoren. Die daraus abgeleiteten Möglichkeiten der Prävention chronischer Schmerzen werden in einem Gesundheitspfad umgesetzt. Frühe aktive Physiotherapie bei akuten muskuloskelettalen Schmerzen gehören ebenso dazu wie ein individuelles, an Risikofaktoren angepasstes, sozialmedizinisches Angebot. Das mit verschiedenen Berufsgruppen und Fachrichtungen (interprofessionell und interdisziplinär) ausgerichtete Projekt umfasst zudem Bildungsarbeit und Förderung von Gesundheitskompetenz, Mitbeteiligung (Partizipation) von Betroffenen und den Aufbau eines breit abgestützten Netzwerkes.

 

RheumaCura Foundation ist Partner im Projektkonsortium und eine Vertretung von RheumaCura ist aktives Mitglied in der Begleitgruppe, welche von der Berner Fachhochschule geleitet wird.

 

Was ist für Patient*innen mit rheumatischen und muskuloskelettalen Erkrankungen am wichtigsten?

Um diese Frage zu beantworten möchten mit der James Lind Alliance (JLA) zusammenzuarbeiten und ein Projekt mit ihr in der Schweiz durchzuführen.


Die JLA ist eine britische Non-Profit-Initiative, welche im Jahr 2004 gegründet wurde. Sie bringt Patient*innen, Betreuer*innen und Kliniker*innen in Prioritätensetzungspartnerschaften (Priority Setting Partnerships PSPs) zusammen, um Evidenzunsicherheiten oder unbeantwortete Fragen zu identifizieren und zu priorisieren, welche sie durch Forschung beantwortet haben möchten.


Evidenzunsicherheiten sind Fragen zur Gesundheitsversorgung, die durch die bestehende Forschung nicht beantwortet werden können. Dabei kann es sich um Fragen zu bestimmten Behandlungsoptionen, Pflegemethoden oder diagnostischen Tests handeln.


Daher zielen die PSPs darauf ab, die Diskrepanz zwischen dem, was die Forschung erforschen will oder was Geldgeberorganisationen unterstützen, und dem, was Patient*innen, Pflegekräfte und Angehörige der Gesundheitsberufe tatsächlich wissen wollen, zu beseitigen. Sie bieten eine wichtige und wertvolle Gelegenheit für Patient*innen als Endnutzer der Forschung, die Forschungsagenda mitzugestalten.